GABY
FIERZ
Kuratorin
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Musée Historique Lausanne, 24.04.–08.10.2023
Am 24. Juli 1923 unterzeichneten die Siegermächte Grossbritannien, Frankreich, Italien, Griechenland, das Königreich Serbien, Kroatien und Slowenien, Rumänien und Japan sowie die Türkei, die an der Seite des besiegten Deutschlands gekämpft hatte, in Lausanne den letzten Friedensvertrag des Ersten Weltkriegs. Der Vertrag von Lausanne ist für die Geschichte Europas und des Nahen Ostens von grosser Bedeutung: Grenzen zwischen Griechenland, Bulgarien und der Türkei werden festgelegt, gut 1.2 Millionen Griechisch-Orthodoxe werden gezwungen Anatolien und rund 350'000 Muslime Griechenland zu verlassen, die moderne, säkulare Republik Türkei entstand und von den im Vertrag von Sèvres 1920 vorgesehenen Staaten Armenien und Kurdistan war keine Rede mehr.
Die Ausstellung führt die Besucher:innen zu den Höhepunkten und Schauplätzen der fast neun Monate dauernden Konferenz und schaut hinter die Kulissen, macht die Stimmen derjenigen hörbar, die nicht am Verhandlungstisch sassen und nicht gehört wurden. Die Installationen der zeitgenössischen Künstlerin Mîrkan Deniz setzen sich mit den bis heute gewalttätigen Auswirkungen der willkürlich gesetzten Grenzen auseinander. In den zwölf Video-Filmen von Personen, Familien von den Auswirkungen des Vertrags von Lausanne betroffen waren und sind, zeigen wie präsent die Erinnerung an den Vertrag von Lausanne in der Diaspora aus der Türkei in der Schweiz sind.
Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website des Musée Historique Lausanne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Arnaud Conne
Foto: Susanne Goldschmid
Foto: Susanne Goldschmid
Foto: Susanne Goldschmid
Frontières. Grenzen
14.08.2023–07.10.2023 Polit-Forum Bern
Das Polit-Forum Bern zeigt einen Teil der Ausstellung «Frontières. Le Traité de Lausanne, 1923 – 2023» des Museé Historique Lausanne. Für die Ausstellung wurden zwölf Personen interviewt, deren familiäre Herkunft in der Türkei liegt. Die Personen leben heute in der Schweiz und sie erzählen, welche Geschichten und Erinnerungen sie mit dem «Vertrag von Lausanne» verbinden. Diese Interview-Filme werden vom 14.8. – 7.10.2023 parallel zur Ausstellung in Lausanne auch im Demokratie-Turm gezeigt und von verschiedenen Veranstaltungen und einer Filmvorführung begleitet.
Mehr Informationen zur Ausstellung und den Veranstaltungen finden Sie auf der Website des Polit-Forum Bern
co-Kuratorin
Foto: Peter Koehl
Foto: Peter Koehl
Foto: Peter Koehl
Foto: Peter Koehl
Foto: Josephine Weber Photography
Foto: Josephine Weber Photography
Ausgangspunkt der Ausstellung «Und dann fing das Leben an» ist die Familiengeschichte von Ayse Yavas. Ihr Vater kam als einer der ersten Arbeiter in den 1960er-Jahren in die Schweiz und vermittelte 70 Männern aus der Türkei Stellen in Schweizer Industriebetrieben. Ayse Yavas und Gaby Fierz haben Verwandte und Freund:innen aus drei Generationen in der Schweiz und der Türkei getroffen und einen Schatz von Erzählungen und privaten Fotografien geborgen.
An den Hörstationen in der Ausstellung «Und dann fing das Leben an» im Stadtmuseum Aarau erzählen die Interviewten entlang von sieben Themenkreisen aus ihren Erfahrungen (Arbeit, Kindheit, Schule, Freizeit, Reisen, Liebe, Heirat und Familie). Es sind Geschichten von der Suche nach einem besseren Leben und von den Verheissungen, die vom Industriestandort Schweiz ausgingen. Und vor allem: Von biografischen Schlüsselmomenten.
Den Kurator:innen wurde ein Schatz von Erzählungen und privaten Fotografien anvertraut, den sie nun in der Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Es sind Bilder von «Gastarbeiterfamilien» jenseits der normierten Fabrik- und Barackenbewohner*innen- Darstellungen. Sie geben Einblick in die bewusste Gestaltung und Inszenierung des persönlichen Lebens.
Zum Familienalbum gehören auch die zeitgenössischen Fotoporträts von den Mitgliedern der erweiterten Familie sowie die Fotografien der Lebensräume in der Schweiz (Brugg, Windisch, Birr und Aarau) und in der Türkei (Anadolu Hisarı und Doğancılı), die Ayse Yavas als Teil der Recherchen gemacht hat. Diese sowie die von Ayse Yavas speziell für die Ausstellung realisierte assoziativ-künstlerische Arbeit «Album-Albüm» mit Fotografien, Zeichnungen und Texten, sind in «Und dann fing das Leben an» zu sehen.
Mehr Informationen zum ganzen Projekt finden Sie unter unddannfingdaslebenan.ch
Szenografie: atelier gillmann+co GmbH
Grafik und Website: RGB Retikolo
Foto: Josephine Weber Photography
Foto: Peter Koehl
Foto: Peter Koehl
Konzept und Inhalte: Schulunterlagen Mittelstufe, Sekundarstufe I und II
© Landesmuseum Zürich
© Landesmuseum Zürich
© Landesmuseum Zürich
© Landesmuseum Zürich
© Landesmuseum Zürich
© Landesmuseum Zürich
Lange war die Schweiz ein Auswanderungsland. Viele flohen vor der Armut, einige suchten das Abenteuer, andere wurden dazu genötigt. Eine neue Ausstellung im Landesmuseum zeigt die Wege, welche die Menschen in die weite Welt genommen haben.
Bis ins frühe 20. Jahrhundert flohen Frauen, Männer und Familien vor allem aus wirtschaftlicher Not nach Frankreich, Brasilien oder in die USA. Erst mit dem aufkommenden Wohlstand sank diese Zahl. Trotzdem leben auch heute rund elf Prozent der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Sie werden auch «Die fünfte Schweiz» genannt und rücken vor allem vor Abstimmungen in ein breiteres Bewusstsein.
Die Ausstellung taucht tief in den Auswanderungsalltag ein. Etwa in jenen der jüdischen Familie Guggenheim, die im 19. Jahrhundert in die USA emigrierte und dort mit Handel zu den reichsten Familien des Landes aufstieg. Oder in jenen der Gebrüder Samuel und Johann Berger, die 1874 nach Russland auswanderten und dort erfolgreich Käse produzierten. Doch viele der Emigrantinnen und Emigranten konnten den Traum vom «Tellerwäscher zum Millionär» nicht verwirklichen und fristeten auch in der neuen Heimat ein tristes Dasein, das oft von Heimweh überschattet wurde. Besonders stark war die Sehnsucht nach der Schweiz wohl bei jenen, die nicht freiwillig weggezogen waren. Nicht selten drängten Gemeinden einen Teil ihrer Einwohnerinnen und Einwohner dazu, auszuwandern. Dafür übernahmen sie die Reisekosten, denn das war für die Kommunalkasse letztlich billiger als eine langandauernde Armenunterstützung.
Es waren jedoch nicht nur die Armen, die aus der Schweiz wegzogen. Die Abenteuerlust und ein wachsender Bedarf an Expertentum lockten ebenfalls viele Personen über die Grenze. Die Freiburgerin Adèle d’Affry beispielsweise wanderte nach dem Tod ihres Mannes nach Paris aus und machte sich dort unter dem männlichen Pseudonym «Marcello» einen Namen. Ihr Atelier wurde im 19. Jahrhundert zum Treffpunkt der vornehmen Pariser Gesellschaft. Am anderen Ende der gesellschaftlichen Skala agierte Beat Richner. Der Zürcher Kinderarzt baute ab den 1990er-Jahren mehrere Kinderspitäler in Kambodscha, welche den Ärmsten eine kostenlose medizinische Versorgung ermöglichten.
Heute leben rund 800'000 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Die meisten von ihnen, über 60 Prozent, wohnen in Europa. Sie sind stimm- und wahlberechtigt und haben mit der Auslandschweizer-Organisation (ASO) ein Organ, das sie gegenüber Behörden und Parlament vertritt.
Download Ausstellungsunterlagen
Gesamtleitung: Denise Tonella, Andreas Spillmann (bis | jusqu’au | sino a | till 31.3.2021)
Ausstellungskuratoren und Konzept: Marina Amstad, Pia Schubiger, Anna Wälli
Projektleitung: Marina Amstad
Szenografie: Gasser, Derungs Innenarchitekturen GmbH
Ausstellungsgrafik: Thomas Lehmann, LDSGN Zürich
Bildung und Vermittlung: Gaby Fierz, fierz-kulturprojekte, Stefanie Bittmann
Plakat mit Werbung einer Reiseagentur, um 1930. © Verkehrshaus der Schweiz, VA-40166x
Kuratorin
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Die Ausstellung «Çok Basel! Transnational Memoryscapes Switzerland-Turkey» fragt: Was erfahren wir über Basel, wenn wir uns mit den Erinnerungen von Migrant*innen auseinandersetzen? Und wie erweitert eine transnationale Perspektive urbane und nationale Erinnerungskultur? Diesen Fragen sind Studierende der Universität Basel am soziologischen Seminar unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Bilgin Ayata und der Kuratorin Gaby Fierz nachgegangen. Inspiriert wurde die Ausstellung in Basel von einem Projekt in der Türkei, das seit 2013 existiert. Das BAK Programm «Revealing the City through Memory» von der Anadolu Culture Foundation ermöglicht jungen Erwachsenen mit Filmprojekten, Erinnerungen über Migration in urbanen Räumen sichtbar zu machen, die noch keinen Eingang in die städtische und nationale Erinnerungskultur gefunden haben. Eine Auswahl BAK Filme werden in einen transnationalen Dialog mit den Arbeiten der Basler Studierenden gestellt.
Mehr Informationen zum ganzen Projekt finden Sie auf www.cok-basel.ch
Szenografie: atelier gillmann+co GmbH
Grafik: Marcel Gross
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Fotos: Josephine Weber © Verein YOLDA Unterwegs
Projektleitung und Kuratorin
Der YOLDA KIOSK ist eine Installation mit zehn Videoporträts von vier Frauen, fünf Männern und einem Ehepaar, die in der Türkei und in der Schweiz leben. Die biographischen Erzählungen geben Einblick in den verschlungenen, aber auch gelassenen, ja kreativen Umgang mit Migration. In der Veranstaltungsreihe YOLDA TISCHREDEN wurden Themen wie Potential Migration, Politische Partizipation, Einbürgerung und Transkulturalität debattiert.
Mehr Informationen zum gesamten Projekt finden Sie auf der Website. www.yoldayolda.com
Kommunikationsdesign: rawcut
Ko-Kuratorin
Wann werden aus Zugezogenen Einheimische? Wann fühle ich mich als Zürcher!n? Und wann werde ich als Zürcher!n wahrgenommen? Diesen Fragen nach Zugehörigkeit und Identität geht die audiovisuelle, interaktive Ausstellung «Zürcher!nnen machen» an sechs Stationen und mit dem Spiel «Bist du Zürcher!n?» nach.
41 Zürcher!nnen wurden in Oral-History-Interviews befragt. Ausschnitte aus den Interviews sind zu sechs thematischen Filmen montiert worden und bilden den Kern der sechs Stationen: Mund!Art (Sprache), Polytik (Politik), Eist!enz (Arbeit), Lebens!til (Lebensstil), Be!Kenntnis (Religion), Aus!Grenzen (Diskriminierung).
Mehr Informationen siehe www.zürcherinnenmachen.ch
Konzept Bildung + Vermittlung
In der Ausstellung «FLUCHT» finden die Besucher Geschichten von Menschen, die von Gewalt, Krieg und Verfolgung zur Flucht gezwungen werden. Die bewegenden Bilder von Regisseur Mano Khalil von anstrengenden und gefährlichen Reisen, die oft ins Ungewisse führen, nehmen die Besucher mit auf den Ausstellungsrundgang.
«FLUCHT» ist ein Projekt der Eidgenössischen Migrationskommission EKM, des Staatssekretariats für Migration SEM, des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen UNHCR und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA.
Mehr Informationen siehe www.flucht-fuir.ch
Kuratorin
© Museum der Kulturen Basel, Fotos: Derek Li Wan Po
© Museum der Kulturen Basel, Fotos: Derek Li Wan Po
© Museum der Kulturen Basel, Fotos: Derek Li Wan Po
© Museum der Kulturen Basel, Fotos: Derek Li Wan Po
© Museum der Kulturen Basel, Fotos: Derek Li Wan Po
© Museum der Kulturen Basel, Fotos: Derek Li Wan Po
© Museum der Kulturen Basel
Basler Forscher legten Ende 19. bis Mitte 20. Jahrhundert mit ihren Expeditionen den Grundstein für die völkerkundlichen Sammlungen in Basel. Das Museum der Kulturen Basel geht mit der ihrer Geschichte nach. Anhand von vier Expeditionen geht die Ausstellung „Expeditionen. Und die Welt im Gepäck“ den Motiven der Forscher nach und zeigt welche Ausbeute an Sammlungen und Wissen mitbrachten.
Die Besucherinnen und Besucher werden auf Reisen geschickt: mit Paul und Fritz Sarasin nach Sri Lanka (Ceylon 1883–1925), mit Felix Speiser nach Vanuatu (Neue Hebriden, 1910–12), mit Alfred Bühler nach Indonesien und Osttimor (1935), mit Paul Hinderling und René Gardi nach Kamerun (1953).
Die Ausstellung gibt mit rund 540 Objekten, Fotografien, Film- und Tondokumenten einen Einblick in die Basler Sammlungen. Sie wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet, das Fragen rund um Ethnologie früher und heute aufnimmt.
Mehr Informationen siehe Museum der Kulturen Basel
Kuratorin
© Museum der Kulturen Basel
© Museum der Kulturen Basel
© Museum der Kulturen Basel
© Museum der Kulturen Basel
Informationen, Handelsgüter und Menschen wandern heute rund um den Erdball. Kulturelle Grenzen lösen sich zunehmend auf. Die Zuwanderung von Gruppen unterschiedlichster nationaler und ethnischer Herkunft prägt die Zusammensetzung der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen kultureller Identität neu: Wo gehöre ich hin? Was bedeutet Heimat für mich?
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des urbanen Umzugs Cortège GloBâle durch Basel, der am 10. Juni 2007 zum zweiten Mal stattfindet, präsentieren im Museum der Kulturen persönliche Gegenstände, die für sie ein «Stück» Heimat sind. Zusammen mit Fotografien einer überraschend fremden Schweiz von Andri Pol (Das Magazin; «Grüezi») entstehen vielschichtige Heimatbilder.
Leiterin Bildung & Vermittlung und Ko-Kuratorin
In der Ausstellung «FLUCHT» finden die Besucher Geschichten von Menschen, die von Gewalt, Krieg und Verfolgung zur Flucht gezwungen werden. Die bewegenden Bilder von Regisseur Mano Khalil von anstrengenden und gefährlichen Reisen, die oft ins Ungewisse führen, nehmen die Besucher mit auf den Ausstellungsrundgang.
«FLUCHT» ist ein Projekt der Eidgenössischen Migrationskommission EKM, des Staatssekretariats für Migration SEM, des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen UNHCR und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA.
Kuratorin
Die Ausstellung im Museum der Kulturen Basel zeigt Videofilme und Installationen alltäglich gelebter Religiosität in Basel und Umgebung. Sie gibt einen Einblick in hinduistische, buddhistische, islamische, christliche, jüdische und altiranische Feste.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation und eine DVD mit Unterrichtsmaterialien.